­Kreativtrainerin · Lebens- und Sozialberaterin ·
Mal- und Gestaltungs­therapeutin

In meinem Studium  „Vergleichende Literaturwissenschaften“ interessierte ich mich nicht nur für Literatur, sondern auch für andere Formen des menschlichen Ausdrucks, wie Film und Malerei. Lange bevor ich von der Möglichkeit erfuhr, den kreativen Ausdruck als Therapieform zu nutzen, malte ich meine eigenen Ängste und inneren Bilder. Es tat mir gut, das was mich beschäftigte und wofür ich keine Worte fand, aufs Papier zu bringen. Auch das Bearbeiten verschiedener Materialien, wie Seidenmalen oder Mosaike Gestalten erfüllte mich.

Mit Vierzig war mir meine kreative Seite irgendwie abhanden gekommen, ich nahm mir einfach keine Zeit mehr dafür. Ich war auf der Suche danach, außerdem wollte ich mich beruflich verändern. Als ich vom Institut für Mal- und Gestaltungstherapie in Wien erfuhr, begann ich mit viel Freude und Begeisterung meine Ausbildung, obwohl ich so gut wie keine Hoffnung auf eine Arbeitsstelle in diesem Bereich hatte.

Überraschenderweise fand ich gleich im Anschluss darauf eine Arbeit in der Klinik auf einer onkologischen Station. Dort erlebte ich sechs Jahre lang, wie wertvoll die Möglichkeit des kreativen Ausdrucks in belastenden Lebenssituationen ist. Oft konnte ich erleben, dass Menschen durch diese Form der Begleitung sich selbst bewusster wurden und begannen, ihr Leben wieder bewusster zu gestalten.

Die schwierigen Umstände im Jahr 2020 haben mich dazu bewegt, meine Malgruppen im Freien bei mir im Garten anzubieten. Durch erste positive Erfahrungen gestärkt, beschloss ich den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen. Inzwischen gibt es meine Praxis „Malwida“ und ich freue mich, hier Menschen die Möglichkeit anbieten zu können, sich selbst in einem geschützten Rahmen frei auszudrücken. 

2021/22 Fortbildungskurs Personzentrierte Maltherapie bei Frau Dr. Elisabeth Maaß, die meine Arbeitsweise stark geprägt hat.